Die Africa Development Bank plant bis 2020 10 GW Solarenergie in der Sahelzone

Die Africa Development Bank (AfDB) plant enorme Entwicklungen im Bereich netzgekoppelter und netzunabhängiger Solarenergie, um Länder bis 2020 bei der Elektrifizierung und Eindämmung des Klimawandels in der gesamten Sahel-Region zu unterstützen.

Die Bank bietet nicht nur an, afrikanische Länder dabei zu unterstützen, sich gegen Wetterkatastrophen zu versichern, sondern wird auch ihre Desert-to-Power-Initiative nutzen, um bei der Entwicklung von 10-GW-Solarmontagesystemen-Stromprojekten in der gesamten Sahel-Region zu helfen . Damit sollen 250 Millionen Menschen mit Strom versorgt werden, davon 90 Millionen über netzunabhängige Systeme. Ein weiteres Ziel ist es, die Bäume zu reduzieren, die von energiearmen Haushalten als Brennstoff gefällt werden.

Die Bank hat bereits die Entwicklung eines 50-MW-Solarstromsystems in Burkina Faso finanziert. Im Rahmen dieser Finanzierung unterstützt die AfDB auch das Elektrifizierungsprojekt North Dorsal, das Burkina Faso mit Nigeria, Nigeria und Benin verbinden wird.

Ohne nähere Einzelheiten zu nennen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank, dass sie erwartet, dass ihre Sahel-Projekte nach Fertigstellung zur „größten Zone für Solarmontagesysteme der Welt“ werden.

„Die Afrikanische Entwicklungsbank steht heute an vorderster Front bei Investitionen in erneuerbare Energien in Afrika. Der Anteil erneuerbarer Energien im Portfolio der Solarmontagesysteme der Bank stieg von 14 %, als ich 2015 Präsident wurde, auf 100 % im vergangenen Jahr“, sagte Präsident Akinwumi Adesina. „Allein unsere Unterstützung im letzten Jahr hat 3,8 Millionen Afrikanern Zugang zu Elektrizität verschafft. Und mit einer angemessenen Finanzierung erwarten wir, dass wir zwischen 2018 und 2020 29,3 Millionen Menschen mit Zugang zu Elektrizität erreichen werden.“