Solar steigt zur drittgrößten Stromquelle in Brasilien auf

Die installierte Kapazität der photovoltaischen Solarenergie hat die Stromerzeugung aus Erdgas und Biomasse übertroffen und steht an zweiter Stelle nach Wasserkraft und Windkraft.

Laut einer Umfrage des Brasilianischen Photovoltaik-Solarverbands (Absolar) auf der Grundlage von Daten der National Electricity Agency (Aneel) hat die installierte Leistung der Photovoltaik-Solarenergie die Stromerzeugung aus Erdgas und Biomasse übertroffen. Solarenergie ist nach Wasserkraft und Windkraft zur drittgrößten Stromquelle in Brasilien geworden.

Durch die Kombination von großen Solarkraftwerken im ganzen Land und einigen kleinen Projekten zur Eigenerzeugung verfügt Brasilien über insgesamt 16,4 Gigawatt (GW) Stromerzeugungskapazität, verglichen mit jeweils 16,3 GW für Erdgas und Biomasse. Während sich der Abstand zu den beiden letzteren nicht vergrößert hat, ist das Erfreulichste für die Branche, dass der Markt in den letzten zehn Jahren gewachsen ist, was hauptsächlich auf die Eigenerzeugung durch Solarenergie zu Hause zurückzuführen ist.

Nach Angaben der Brasilianischen Photovoltaik-Solarvereinigung hat die Solarenergie seit 2012 mehr als 86,2 Milliarden Reais an Neuinvestitionen in Brasilien, 22,8 Milliarden Reais an Einnahmen für die Staatskasse gebracht und insgesamt mehr als 479.800 Reais Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem werden die 23,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden, die typischerweise bei der Stromerzeugung aus anderen Quellen emittiert werden.

Viele Menschen entscheiden sich für die Installation von Solarmodulen, um ihre Stromrechnung zu senken. Derzeit stammen 70 % der in Brasilien erzeugten Solarenergie aus kleinen Solarstromanlagen, die auf den Dächern von Häusern, kleinen Unternehmen und ländlichen Anwesen installiert sind.