Die Eurasische Entwicklungsbank finanziert 11 PV-Solaranlagen in Armenien

Die Eurasische Entwicklungsbank (EDB) wird bis zu 37 Millionen US-Dollar zur Finanzierung des Baus von 11 Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von bis zu 65 MW in den armenischen Regionen Gegharkunik und Aragatsotn bereitstellen. Die entsprechenden Dokumente wurden in Eriwan von Nikolai Podguzov, dem Vorsitzenden des EDB-Vorstands, und Hayk Harutyunyan, dem Präsidenten der New Energy Group, unterzeichnet, teilte die EDB in einer Pressemitteilung mit.

Alle Anlagen sollen noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Die Investition wird aus Zahlungen im Rahmen von Stromverkaufsverträgen zwischen dem Kreditnehmer und Electric Networks of Armenia zurückgezahlt.

Die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen (RES) ist eine Priorität der Energiestrategie der armenischen Regierung. RES reduzieren die Abhängigkeit des Landes von fossilen Brennstoffen, die vollständig importiert werden. Die Priorität von RES und die Absichten der armenischen Regierung für ihre Entwicklung sind in der nationalen Energiestrategie 2021–2040 verankert.

Das Potenzial von Solarkraftwerken in Armenien wird auf 8 GW geschätzt. Die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer beträgt 2.700 Stunden, während die durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung, die auf eine horizontale Fläche fällt, etwa 1.720 kWh pro m² beträgt (der europäische Durchschnitt beträgt 1.000 kWh pro m²). Ein Viertel des Landes ist mit Sonnenenergieressourcen von 1.850 kWh pro Quadratmeter und Jahr ausgestattet.

„Armeniens Energiesystem basiert heute auf Wärme-, Kern- und Wasserkraft. Erdgas bleibt die größte Quelle der gesamten Energieversorgung und der wichtigste Energieträger im gesamten Endverbrauch. Gemäß unserer Strategie in Armenien konzentriert sich die EDB auf dezentrale Solarstromprojekte und den Bau und die Modernisierung von Wasserkraftanlagen. Das Ziel der Bank bis 2026 ist es, zur Diversifizierung der Stromerzeugungsquellen des Landes beizutragen. Dadurch erhöhen wir nicht nur die Zuverlässigkeit des Energiesystems, sondern verbessern auch die Umwelt erheblich, indem wir die CO2-Emissionen reduzieren“, sagte Nikolai Podguzov, Vorsitzender der EDB-Geschäftsführung.